(Auszüge und Zusammenfassungen aus Print- und Internetquellen)

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Der Mäusebussard
(s. o. linkes Bild)
Der häufigste einheimische Greifvogel - nach der roten Liste als "besonders geschützt" eingestuft!

Aussehen

Der Mäusebussard hat einen kurzen, aber breiten und dichtgebänderten Schwanz und ist oberseits einheitlich mittel- bis dunkelbraun. Das übrige Gefieder ist jedoch individuell sehr verschieden. Es gibt nahezu weiße bis einfarbig dunkelbraune Bussarde, wobei bei den ganz hellen mitunter auch die oberen Flügeldecken sowie Rücken und Bürzel hell sind. Bei allen Mäusebussarden sind unterseits dunkle Handwurzelflecken und ein weißes Feld an der Basis der Hand. Die Augenfarbe ist variabel von braun bis perlweiß, den Gefiederfarben "angepaßt". Die Füße sind gelb.

Verwechslung

Wespenbussard, der aber schlanker, langflügeliger ist und im Schwanz nur 3 breite, dunkle Querbinden – eine am Ende, zwei in Laufhöhe – zeigt.

Größe 45-55 cm
Spannweite 113-128 cm
Gewicht Männchen: 750g; Weibchen: 1000g
Lebensalter ca. 25 Jahre
Verbreitung

Von Irland bis Japan und von Mittelschweden bis Sizilien.
Er lebt in offenen, abwechslungsreichen Landschaften mit Wäldern.
Er ist ein Stand-, Strich- und Zugvogel sowie Wintergast. Jungvögel ziehen häufiger als Adulte.

Nahrung

Überwiegend Bodentiere: Wühl- und Feldmäuse, Hasen und Kaninchen, Eidechsen, Schlangen, große Insekten, Vögel/Jungvögel, z. B. Fasane, Rebhühner, außerdem Regenwürmer, Schnecken,  Aas, Schlachtabfälle.
Der Bussard jagt über offenem Gelände, bevorzugt Ansitzjagd, aber auch Suchflug mit
Segel- und Rüttelphasen und Jagd "zu Fuß". Das ist "bedächtig", aber effizient.

Fütterung

Im Winter sollte man in der Nähe eines Mäusebussardnestes Körner ausstreuen, damit Mäuse kommen, die der Bussard dann erbeuten kann.

Fortpflanzung  
Nest Das Nest ist ein umfangreicher Bau aus Stöcken, kleinen Zweigen und Halmen, mit unterschiedlichen grünen Materialien ausgelegt, die ständig erneuert werden.
Das Material wird zum großen Teil vom Boden aufgenommen.
Gelege 2-3 Eier; Beginn Ende März bis Ende Mai
Brutdauer 33-35 Tage
Nestlingsdauer Die jungen Mäusebussarde sind Nesthocker und werden zuerst vom Weibchen gehudert und gefüttert. Das Männchen beschafft die Beute. Später jagen beide Eltern, aber nur das Weibchen füttert. Die jungen Bussarde sind mit 40-49 Tagen flügge.
Aufgrund der Bestandsschwankungen der Hauptnahrung, der Wühlmäuse, sind Bruterfolg und Bestand mitunter heftigen Schwankungen unterworfen.

Feinde

Der Mensch war einmal der Feind der Mäusebussarde, jetzt aber ist der Bussard geschützt und darf nicht mehr gejagt werden.

Gefährdung

Der Mäusebussard wurde von den Menschen gejagt, weil er als Feind bei der Jagd auf Hasen, Fasane, Rebhühner und Wachteln galt. Der Bestand der Bussarde ist in letzter Zeit jedoch wieder gestiegen. Doch viele Bussarde werden überfahren, wenn sie totgefahrene Tiere erbeuten wollen. Manche verhungern auch, wenn die Mäuse im Winter länger unter der Schneedecke bleiben. Der Bussard ist auch durch Pestizide gefährdet, weil die Menschen die Äcker chemisch behandeln.


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